10.000 Euro – TSC Mainz gewinnt bei landesweiter Abstimmung

Über 12.000 Stimmen sichern dem Traditionsclub den Titel „Verein des Monats“ Juni / „Revanche“ für knappe Niederlage vor drei Jahren

MAINZ (imr). Spiel, Satz und Sieg! – Der TSC Mainz ist „Verein des Monats“ Juni in Rheinland-Pfalz. Beim landesweiten Abstimmungswettbewerb des Portals vereinsleben.de, bei dem die Mainzer bereits zum zweiten Mal das Finale erreichten, siegten die TSCler mit 12.193 Stimmen. 30 Tage lang kämpften die Verantwortlichen um jede Stimme, hatten sogar eigens ein Projektteam, Plakate und Werbewürfel erstellt. Zum großen Netzwerk der TSCler gehören freilich nicht nur die rund 500 Mitglieder, deren Familie und Freunde, sondern auch die langjährigen Kooperationspartner sowie befreundete und benachbarte Vereine solidarisierten sich mit den Mainzern und „pushten“ die Stimmzahlen bis zum Schluss -es kamen sogar Stimmen aus Luxemburg, USA und Australien.

Vor drei Jahren knapp gescheitert

Für den TSC Mainz war es in diesem Wettbewerb bereits das zweite Finale innerhalb von drei Jahren. Damals, 2017, hatten die Vereinsverantwortlichen sagenhafte 6235 Stimmen auf dem TSC vereint. Doch die Südpfalz Tiger, ein Zusammenschluss aus drei großen Handballklubs, machte den Mainzern einen Strich durch die Rechnung. Als zweiter Sieger ging man leer aus. Doch das konnten die Mainzer nicht auf sich sitzen lassen, bewarben sich erneut. „Da ist es wie bei einem echten Tennisspiel: aufgeben ist keine Option“, sagt TSC-Präsidiumsmitglied Hans Beth und Initiator der Bewerbungen.

Ein harter Kampf liegt hinter den Verantwortlichen des TSC Mainz, der nicht nur wegen der Coronakrise eine schwere Phase durchläuft. Den Abbau der Traglufthalle musste man wegen der Abstandsregelung von einer externen Firma mit hohen Kosten übernehmen lassen. Dazu wurden die drei Plätze runderneuert, was ebenfalls mit erheblichen Kosten verbunden war. Als dann auch noch das Mannschaftszelt auf der Anlage durch einen Sturm zerstört wurde, schien man endgültig an der Talsohle angekommen. Doch viel tiefer traf die TSCler der Vandalismus, der über Nacht sein Unwesen trieb. Die Tennisplätze wurden geflutet, Wasserschläuche zerschnitten. „Das hat uns noch viel mehr belastet und macht uns sehr traurig“, hieß es im April vom Verein.

Nun aber die Trendwende, in einem 30 Tage andauernden Match, einem der härtesten, das in den letzten Jahren vom TSC Mainz gespielt wurde. „In den letzten 30 Votingtage wurden wir von vielen TSClern und Freunden vom TSC auf die Aktion angesprochen und hatten hier das GeMAINZsam mehr als lebhaft verspürt“, freuen sich Hans Beth und Urs Kern, die beiden Projektleiter „Verein des Momats“ über den späten Lohn für das Durchhaltevermögen.

Ergänzend merkten beide an. „Mit der Gewinnsumme von 10.000 Euro refinanzieren wir u.a. die gefluteten Tennisplätze und die Wasserschläuche, die Opfer von Vandalismus auf unserer Anlage wurden, und beim Zelt den Boden und die Zeltwände. Eine weitere Investition aus dem Gewinn ist die Anschaffung einer Spezialwalze für die Runderneuerung insbesondere der Plätze 1-3“.

Wie eindrucksvoll die Voting-Leistung des TSC Mainz im Vergleich zu den Vormonaten bzw. Vorjahren einzuschätzen ist, zeigt die gewaltige Stimmenzahl. Mit 12.193 Stimmen war es die zweithöchste Zahl in der Geschichte des VdM-Wettbewerbs (seit März 2017) die jemals erzielt worden ist. Ganz stark!

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